INTEGRITÄTSTEST – PIA
Integrität ist im Berufsleben von großer Bedeutung. Sie zeigt sich in zuverlässigem, ehrlichem und fairem Verhalten im Arbeitskontext und gegenüber Kolleginnen und Kollegen.
Persönlichkeitstest mit verbalen Inhalten
14 (Kurzversion für Home-Tests) / 45 Items
Test ohne Zeitbegrenzung
Bearbeitungsdauer: ca. 4 / 12 Minuten
Inhouse-Test mit Aufsicht
Home-Test ohne Aufsicht
Sprachen:
Deutsch, Englisch, Chinesisch, Farsi, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Portugiesisch, Polnisch, Portugiesisch (BR), Rumänisch, Schwedisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Spanisch (MEX), Türkisch, Ungarisch
Weitere Sprachen auf Anfrage
Optimiert für
Computer/Laptop, Tablet, Smartphone
Niveau | |||
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Ausbildung und Duales Studium | |||
Berufseinsteiger | |||
Berufserfahren | |||
Führungskräfte |
Personen, die in diesem Test ein hohes Ergebnis erreichen, setzen sich für die Ziele des Unternehmens ein und sind Kolleginnen und Kollegen ein fairer Partner.
Dimensionen
Für den Einsatz in geschützter Umgebung steht PIA als Langversion mit 9 Subfacetten zur Verfügung. In der Kurzversion wird ein Gesamtwert zurückgemeldet.
Handhabungshinweise
Die Bearbeitung des PIA erfolgt randomisiert, im Likert Format. Nach einer einleitenden Instruktion werden einzelne Aussagen (Items) vorgeben, die auf einer 7-stufigen Skala hinsichtlich Zustimmung/Ablehnung bewertet werden müssen. Dabei werden alle Items des Itempools in zufälliger Reihenfolge gezogen. Der Einsatz des PIA erfolgt immer im Zusammenhang mit weiteren Persönlichkeitsskalen, um Ermüdung und Transparenz und damit sozial erwünschtes Antwortverhalten zu reduzieren. Hierbei werden die Items der verschiedenen Tests in einem Testbaustein zusammengeführt und durchmischt dargeboten.
Die Größe des Itempools unterscheidet sich in Abhängigkeit des Einsatzzwecks. In der für den Einsatz ohne Aufsicht vorgesehenen Kurzversion erfassen 14 Items einen Gesamtwert. Die Langversion, die mittels 45 Items zusätzlich die Erfassung der 9 Subfacetten ermöglicht, ist dem Einsatz in geschützter Umgebung vorbehalten.
Für die Kurzversion des PIA ist optional eine Parallelversion für berufsunerfahrene Bewerber verfügbar, die typischerweise bei Bewerbenden für eine Ausbildung oder ein duales Studium zum Einsatz kommt. Berufsbezogen formulierte Items sind hierbei auf den Schulkontext angepasst.
Theoretischer Hintergrund
Das Persönlichkeitsinventar zur Integritätsabschätzung (PIA) war 2003 der erste erfolgreich validierte Integritätstest im deutschsprachigen Raum.
Ziel der Testentwicklung war die möglichst präzise und umfassende inhaltliche Abbildung der von Marcus (2000) beschriebenen neun Dimensionen von Integrität. Für die Entwicklung des PIA, der eigenschafts- und einstellungsorientierte Integritätstestelemente kombiniert, wurden verschiedene etablierte Verfahren herangezogen, von denen gemäß der Breite der zu erfassenden Persönlichkeitszüge und Einstellungsstrukturen konzeptionelle Überschneidungen mit dem Integritätskonstrukt bestehen und die zudem eine berufliche Relevanz aufweisen. Um die eigenschaftsorientierten Komponenten des Integritätskonstrukts angemessen abzubilden, wurde hierbei - unter Berücksichtigung der metaanalytischen Befunde von Marcus, Funke und Schuler (1997) - insbesondere auf die im Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit (Costa & McCrae, 1989, Norman, 1963) verankerten Eigenschaftsfacetten Bezug genommen.
Die Items des PIA wurden soweit möglich berufsbezogen formuliert, um die Akzeptanz des Verfahrens und deren Prognosekraft zu maximieren. Wo dies nicht sinnhaft erschien, wurden kontextneutrale Formulierungen verwendet.
Gütekriterien
Reliabilität
α = .89
Konstruktvalidität
konvergent:
.63 Emotionale Stabilität
.40 Extraversion
.65 Gewissenhaftigkeit
.42 Offenheit
.74 Verträglichkeit (TAKE5)
divergent:
.13 Kaufmännische Arbeitsprobe (PROFFICE)
.08 Allgemeine Intelligenz (KAPPA)
Kriterienvalidität
.27 Berufserfolg
.20 Ausbildungserfolg
.78 deviantes Verhalten (Selbstberichte)
Normbasis
N > 50.000