Die zukünftige, individuelle Beschäftigungsfähigkeit von Mitarbeitern rückt immer stärker in den Fokus. Gründe dafür sind sowohl die zunehmende Digitalisierung und Automation als auch gesundheitliche Einschränkungen einer alternden Belegschaft. Um herauszufinden, für welche alternativen Beschäftigungsformen oder Tätigkeiten Mitarbeiter geeignet sind, hilft das Beschäftigungsradar. Es ist eine unternehmensspezifische Lösung, die aufzeigt, welche Potenziale in Ihrer Belegschaft stecken und wer wo in Zukunft arbeiten kann. Die Lösung erleichtert auch bei Freisetzungen den Übergang zu anderen Arbeitgebern, in Qualifizierungsmaßnahmen oder in Beschäftigungs- und Transfergesellschaften.
WAS TUN MIT DER BESTEHENDEN BELEGSCHAFT, WENN ALLE JOBS WEGFALLEN ODER TECHNOLOGISCHER WANDEL GANZ ANDERE KOMPETENZEN ERFORDERT?
Der Arbeitgeber ist dafür verantwortlich, die Beschäftigungsfähigkeit seiner Belegschaft zu erhalten und zu fördern. Dazu muss er ständig über fachliche aber auch überfachliche Ressourcen und Potenziale der Belegschaft Bescheid wissen. Fachliche Qualifikationen und bisherige Leistung werden traditionell durch Systeme der Leistungsbeurteilung und der Personalentwicklung erfasst und dokumentiert. Wenn sich berufliche Anforderungen jedoch grundsätzlich wandeln – zum Beispiel durch technologischen Fortschritt, Digitalisierung und Automation – helfen frühere Leistungsbewertungen und plötzlich entwertete Qualifikationen nicht mehr weiter, um die Beschäftigungsfähigkeit zu sichern. Ein paar Beispielszenarien: Die Arbeit von Zahntechnikern übernehmen künftig eine Laservermessung und der 3D-Drucker. Fernfahrer werden durch autonom fahrende LKWs ersetzt. Der gelernte Schweißer wird entbehrlich, weil alternative Fügetechniken oder additive Fertigung das manuelle Schweißen ersetzen. Ganze Produktions- und Fertigungsberufe werden automatisiert. In allen Fällen gilt es herauszufinden, wo die bisherigen Mitarbeiter eingesetzt oder wohin sie vermittelt werden können.
Vorausschauende Personalarbeit erhebt diese Informationen nicht erst anlassbezogen sondern längsschnittlich und proaktiv. So vermeiden Sie, dass das Unternehmen und die Beschäftigten plötzlich überrascht werden, wenn Veränderungen anstehen. Gut vorbereitet weiß das Personalmanagement frühzeitig, wer wohin qualifiziert werden kann und welche Mitarbeiter innerbetrieblich tatsächlich nicht mehr beschäftigungsfähig sind. Verantwortung heißt, einander vorzubereiten und schnell reaktionsfähig zu sein.
UNSERE LEISTUNGEN
Wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen den Prozess und die Methoden der längsschnittlichen Potenzialerkennung. Dafür bewerten wir alle Positionen im Unternehmen hinsichtlich ihrer überfachlichen Anforderungsmerkmale und fassen sie gegebenenfalls zu Jobfamilien zusammen. Das Beschäftigungsradar gleicht diese Anforderungen mit den individuellen Fähigkeiten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab; so wird transparent, wer sich wohin entwickeln kann und wo die versteckten Potenziale im Unternehmen sitzen. Der Prozess schließt Qualifizierungslücken frühzeitig, und Sie können Mitarbeiter auf Veränderungsprozesse vorbereiten – egal, ob dafür technologischer Wandel oder individuelle Gründe wie zum Beispiel die Gesundheit ursächlich sind. Analog zum Jobmatching für externe Bewerber finden Sie damit auf gleicher Informationsbasis heraus, welche internen Mitarbeiter für welche beruflichen Zielbahnhöfe in Frage kommen. Und wenn es wirklich nicht mehr anders geht und Personalüberhänge durch Freisetzung und Outplacement abgebaut werden müssen, liefern die individuellen Ergebnisse aus dem Beschäftigungsradar wertvolle Hinweise, um den Übergang in neue Beschäftigung schnell und erfolgreich zu bewältigen.
Gemeinsam mit Ihren Experten analysieren wir die Anforderungen an alle Stellen und Berufsgruppen und entwickeln auf dieser Basis ein diagnostisches Gesamtsystem. Es besteht aus (über-)fachlichen, psychologischen und physiologischen Anforderungen für jeden Beruf, ergänzt um Informationen zu den persönlichen Interessen und Präferenzen – damit finden Sie für jeden Mitarbeiter genau die Position, in der er seinen Beruf langfristig und erfüllt ausüben kann. Intelligente Algorithmen verdichten Selbstauskünfte der Mitarbeiter, die Ergebnisse der psychologischen Test- und Interviewverfahren, arbeitsmedizinische Untersuchungen und tätigkeitsspezifische Arbeitsproben zu einem umfangreichen Ressourcenprofil der Person. Durch einen Abgleich der Anforderungsmerkmale aller Jobs und Jobgruppen mit den Ressourcen der Person wird so herausgefunden, welche (freien) Stellen zum Mitarbeiter passen und wie es um die künftige individuelle Beschäftigungsfähigkeit im Unternehmen bestellt ist.
IHRE VORTEILE
- Sie entdecken und erfassen alle Talente und Potenziale in der Belegschaft
- Sie und Ihre Mitarbeiter sind vorbereitet, wenn der technologische Wandel, ein Strategiewechsel oder die Gesundheit die Beschäftigungsfähigkeit im aktuellen Job bedroht
- Sie wissen, welche personellen Ressourcen intern zur Verfügung stehen und welche Lücken gegebenenfalls von außen geschlossen werden müssen
- Sie erhalten eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsgrundlage für die Beratung und Positionierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
ZU WEM PASST DIESE LÖSUNG?
Das Beschäftigungsradar passt zu allen Unternehmen, die sich proaktiv mit der Sicherung der individuellen Beschäftigungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auseinandersetzen wollen – egal ob aus unternehmerischer Verantwortung heraus oder weil konkrete Veränderungen zu erwarten sind.