TECHNISCH-GEWERBLICHE FÄHIGKEITEN – PRODUCTION
Technisch-gewerbliche Fähigkeiten erfassen die kognitive Auffassungsgabe und Konzentrationsstärke bei der Bearbeitung von Aufgaben aus dem technisch-gewerblichen Berufskontext. Als Hybridtest vereint PRODUCTION die Vorteile von Leistungstests und Arbeitsproben: die valide Prognose langfristigen Berufserfolgs bei hoher Akzeptanz seitens der Teilnehmenden.
Hybridtest mit verbalen, numerischen und figuralen Inhalten
6 Module
Test mit Zeitbegrenzung
Zeitvorgabe: 40 Minuten
Bearbeitungsdauer: ca. 46 Minuten
Inhouse-Test mit Aufsicht
Sprachen:
Deutsch
Weitere Sprachen auf Anfrage
Optimiert für
Computer/Laptop, Tablet, Smartphone
Niveau | |||
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Ausbildung und Duales Studium | |||
Berufseinsteiger | |||
Berufserfahren | |||
Führungskräfte |
Personen mit hohen Werten in diesem Verfahren vermögen komplexe Aufgaben zu durchdringen. Sie verfügen über ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und ein gutes Verständnis für technische Problemstellungen.
Der Einsatz aller 6 Module stellt die differenzierte Erfassung und Rückmeldung der individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten in 4 Bereichen sicher:
Technisch-Mechanisches Verständnis erfasst Kenntnisse in den Bereichen Physik und Mechanik und die Fähigkeit, naturwissenschaftliche Problemstellungen zu lösen.
Räumliches Vorstellungsvermögen erfasst das räumliche Vorstellungs- und Orientierungsvermögen im dreidimensionalen Raum.
Rechtschreibung beschreibt, wie gut eine Person die Regeln der deutschen Rechtschreibung anwenden kann.
Grundrechenfertigkeiten erfassen die Kenntnisse in der Anwendung der Rechenoperationen Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division.
Handhabungshinweise
Nach einleitenden Instruktionen und Probeaufgaben erfolgt die Bearbeitung zeitbegrenzt, mit Zeitvorgaben pro Modul. Je nach Modul erfolgt die Eingabe im Multiple-Choice Format (Einfachauswahl aus 4 oder 5 Alternativen), als Mehrfachauswahl, als Freitext oder im Speedtest Format. Auslassen, vorwärts- und zurückblättern sind mit Ausnahme der Speedtests möglich.
Da die Bearbeitung ausschließlich in geschützter Umgebung stattfindet, werden die Aufgaben der PRODUCTION-Module in einer fixen Reihenfolge vorgegeben.
Um den Anforderungsbezug weiter zu steigern, kann die Anzahl der eingesetzten Module in Abhängigkeit der Zielgruppe variiert werden.
Theoretischer Hintergrund
PRODUCTION gehört zur Kategorie der Hybridtests. Dabei handelt es sich um in Arbeitsproben eingekleidete kognitive Fähigkeitstests, wodurch die Vorteile dieser beide prognosestarken Verfahrenstypen kombiniert werden. Auf Grundlage von Anforderungsanalysen wurden die zentralen Anforderungen an technisch-gewerbliche Auszubildende und Mitarbeiter abgeleitet, die sich in den Testmodulen widerspiegeln. Mit dem hohen Anforderungsbezug einher geht eine sehr gute Prognosekraft für die künftige berufliche Leistung im abgebildeten Tätigkeitskontext. Das attraktive Aufgabenformat erfasst aber nicht nur relevante Fähigkeiten und Fertigkeiten, sondern bietet Teilnehmern auch einen Einblick in typische Inhalte der künftigen Tätigkeit. Mit diesem Vorgehen wird die Selbstselektion unterstützt und gleichzeitig die wahrgenommene Relevanz der Aufgaben (Augenscheinvalidität) und damit die Bewerberakzeptanz des Verfahrens gesteigert.
Die Berufswelt im technischen und gewerblichen Umfeld ist vielfältig und stellt ganz unterschiedliche Anforderungen an die Stelleninhaber. Vor diesem Hintergrund erfasst auch PRODUCTION vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten, wie technisches, mechanisches und physikalisches Verständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Rechtschreibung, Grundrechenfertigkeiten oder Bearbeitungsgeschwindigkeit. So wird sichergestellt, dass die späteren Aufgaben erfolgreich bewältigt werden. Gleichzeitig fördert dieses Vorgehen die Flexibilität in der Auswahl, denn durch die parallele Erfassung der Anforderungen verschiedener Berufe können die Bewerber auch für verschiedene Tätigkeiten in Betracht gezogen werden.
PRODUCTION eignet sich als Verfahren zur Auswahl von Mitarbeitern für alle Berufe im technischen und gewerblichen Kontext.
Gütekriterien
Reliabilität
α = .88
Konstruktvalidität
konvergent:
.74 Kognitive Fähigkeiten (KFM)
.64 Allgemeine Intelligenz (KAPPA)
divergent:
.14 Emotionale Stabilität
.07 Extraversion
.08 Gewissenhaftigkeit
.19 Offenheit
.09 Verträglichkeit (TAKE5)
Kriterienvalidität
.54 Berufserfolg
.42 Ausbildungserfolg
Normbasis
N > 50.000