ANGEWANDTES PROBLEMLÖSEN – POTENTIAL
Angewandtes Problemlösen erfasst die kognitive Auffassungsgabe und Konzentrationsstärke bei der Bearbeitung von Aufgaben aus dem Arbeitsalltag von Führungskräften und Inhabende anspruchsvoller Tätigkeiten. Als Hybridtest vereint POTENTIAL die Vorteile von Leistungstests und Arbeitsproben: valide Prognose langfristigen Berufserfolgs bei hoher Akzeptanz seitens der Teilnehmenden.
Hybridtest mit verbalen, numerischen und figuralen Inhalten
4 Module
Test mit Zeitbegrenzung
Zeitvorgabe: 30 Minuten
Bearbeitungsdauer: ca. 35 Minuten
Inhouse-Test mit Aufsicht
Home-Test ohne Aufsicht
Sprachen:
Deutsch, Englisch, Chinesisch, Französisch, Italienisch, Kroatisch, Niederländisch, Portugiesisch, Polnisch, Rumänisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Türkisch, Ungarisch, Spanisch (MEX)
Weitere Sprachen auf Anfrage
Optimiert für
Computer/Laptop, Tablet, Smartphone
Niveau | |||
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Ausbildung und Duales Studium | |||
Berufseinsteiger | |||
Berufserfahren | |||
Führungskräfte |
Personen mit hohen Werten in diesem Verfahren können komplexe numerische und verbale Problemstellungen in kurzer Zeit korrekt bearbeiten. Es fällt ihnen leicht, konzentriert bei der Aufgabe zu bleiben, und dabei die relevanten Fakten herauszufiltern.
Dimensionen
Unabhängig von der Anzahl der eingesetzten Module wird nur ein Gesamtwert zurückgemeldet.
Handhabungshinweise
Nach einleitenden Instruktionen und Probeaufgaben erfolgt die Bearbeitung zeitbegrenzt, mit Zeitvorgaben pro Modul. Je nach Modul erfolgt die Eingabe im Multiple-Choice Format (Einfachauswahl aus 4, 5 oder 8 Alternativen) oder über Freitextfelder. Vorgegeben wird jeweils eine Aufgabe pro Seite, die sich über logisches Schlussfolgern lösen lässt. Auslassen, vorwärts- und zurückblättern sind innerhalb der Module möglich.
POTENTIAL ist im Liquid-Format umgesetzt: die Aufgaben werden aus einem Pool gezogen und nach aufsteigender Schwierigkeit angeordnet, wobei Testschwierigkeit und Themenbereiche für alle Teilnehmenden konstant gehalten werden.
Um den Anforderungsbezug weiter zu steigern, kann die Anzahl der eingesetzten Module in Abhängigkeit der Zielgruppe (z.B. Absolventinnen und Absolventen vs. Führungskräfte) variiert werden.
Theoretischer Hintergrund
Als sogenannter Hybridtest vereint POTENTIAL die Vorteile von kognitiven Leistungstests und Arbeitsproben. Das macht das Verfahren für Potenzialträger und Führungskräfte zu einem objektiven, zuverlässigen und prognosestarken Test mit hohem Tätigkeitsbezug. Die wahrgenommene Relevanz der Aufgaben (Augenscheinvalidität) wirkt sich dabei positiv auf die Akzeptanz des Verfahrens bei den einschlägigen Zielgruppen aus. Damit löst POTENTIAL ein zentrales Problem, das dem breiten Einsatz von Leistungstests bei anspruchsvollen Zielgruppen viele Jahre im Wege stand.
In vier unterschiedlichen Modulen werden Problemlösekompetenzen erfasst, die für Führungs- und Projektleiteraufgaben relevant sind. Bei den Aufgaben handelt es sich um in den Arbeitskontext eingekleidete Intelligenztest-Aufgaben, die die Fähigkeit zum komplexen Problemlösen messen:
Im Modul Staffing müssen unter Berücksichtigung komplexer Rahmenbedingungen optimale Teams zusammengestellt werden, wobei grafische, verbale und numerische Inhalte verarbeitet werden.
Im Modul Kennzahlen muss aus Verlaufsgrafiken induktiv auf die weitere Entwicklung geschlossen werden. Hier werden klassische Zahlenreihen in Form von Diagrammen dargeboten, sodass insbesondere figurale und numerische Inhalte Bestandteil dieses Moduls sind.
Im Modul Kostenanalyse müssen aus Tabellen zentrale numerische Kennwerte extrahiert werden.
Im Modul Budgetplanung müssen Einkäufe unter Berücksichtigung von zeitlichen und finanziellen Restriktionen geplant werden – folglich ist hier eine vornehmlich verbale und numerische Informationsverarbeitung gefordert.
Aufgrund der inhaltlichen Ausgestaltung richtet sich POTENTIAL an alle Personen, die für Tätigkeiten in Betracht gezogen werden, bei denen die Kompetenz zum Lösen komplexer Problemstellungen erforderlich ist. Häufig wird das Verfahren auch eingesetzt, um die Befähigung für eine Leitungsfunktion auf Projekt- oder Führungsebene zu ermitteln. Je nach Zielposition und Zeitbudget können einzelne oder alle Module zum Einsatz kommen.
Gütekriterien
Reliabilität
α = .74
Konstruktvalidität
konvergent:
.52 Abstraktes Problemlösen (Matrix)
.50 Wortschatz (LEXI)
.63 Numerisches Schlussfolgern (PROGRESSION)
divergent:
.07 Emotionale Stabilität
-.06 Extraversion
.08 Gewissenhaftigkeit
.15 Offenheit
.07 Verträglichkeit (TAKE5)
Kriterienvalidität
.30 Schulnoten
.16 Studienerfolg
.11 Berufserfolg
Normbasis
N > 20.000